Aktuelles
Grablegebuch (KV. 1 1-500, mit Register, 1643-1836)
01.11.2024, Recherche und Text: Frauke Lyckhoff, Celine Dürr und Marcel Luitjens
Der Kirchenpfleger Lukas Friedrich Behaim (1587-1648) ordnete im Jahr 1643 das Anlegen von Grablegebüchern für den St. Johannis- und den St. Rochusfriedhof in Nürnberg an. Er war gerade frisch ins Amt gekommen und hielt diese Aufgabe für nötig, um die Grabrechte – sowohl von Einheimischen als auch von Zugezogenen – besser prüfen zu können.
Die Sebalduslegende
01.10.2024, Recherche und Text: Cedric Dütsch B.A.
Im Jahre 1425 wurde die Heiligkeit des Nürnberger Stadtpatrons, Sankt Sebald, durch Papst Martin V. anerkannt. Die Bürger Nürnbergs forderten daraufhin eine moderne Fassung der Vita ihres Heiligen in der Volkssprache. Vermutlich gegen Ende des 15. Jahrhunderts lag schließlich die hier vorgestellte Sebalduslegende „Czu den zeiten“ in einer mit Holz gerahmten Prachthandschrift öffentlich in der Nähe des Sebaldusgrabes aus.
Umfrage über den Stand der bayerischen Kirchengeschichte, 1919/1920
01.09.2024, Recherche und Text: Annemarie Müller M.A.
In diesem Jahr feiert der Verein für Bayerische Kirchengeschichte sein 100-jähriges Jubiläum. Ein Akt im Landeskirchlichen Archiv verrät jedoch, dass die Auseinandersetzung mit der Kirchengeschichte bereits einige Jahre vorher begann.
Am 5. und 6. Juli feierte der Verein für bayerische Kirchengeschichte im Landeskirchlichen Archiv sein 100. Jubiläum. 1924 begann die Geschichte des Vereins mit einem Aufruf zur Gründung. An dieses Ereignis erinnerten nicht nur der Vorsitzende des Vereins, Herr Prof. Dr. Keller, in seiner Begrüßung, sondern auch zahlreiche weitere Referentinnen und Referenten.
Am kommenden Freitag und Samstag feiert der Verein für Bayerische Kirchengeschichte im LAELKB sein 100-jähriges Bestehen mit einem Festakt und einem vielfältigen Vortragsprogramm. Thematisiert werden u.a. die Reformation, Reichsstädte und Bauernkrieg, Kirchenverfassung und staatskirchenrechtliche Verträge.
Nachdem bereits seit dem Jahr 1883 ein zunehmendes Interesse zur Erforschung der Kirchengeschichte Bayerns herrschte, gab es im Jahr 1924 einen Aufruf zur Gründung eines Vereins für bayerische Kirchengeschichte. Bereits ein Jahr später, am 21. Juli 1925, fand die erste Jahrestagung in Rothenburg ob der Tauber statt. Bis heute wird diese Tradition der alljährlichen Tagung fortgeführt.
Das Programm finden Sie hier:
Die wesentlichen Kernaufgaben des Vereins sind die regelmäßige Veröffentlichung der „Zeitschrift für Bayerische Kirchengeschichte (ZBKG)“, die Herausgabe einer wissenschaftlichen Buchreihe „Arbeiten zur Kirchengeschichte Bayerns (AKGB)“ und die Veranstaltung der Jahrestagungen, die dem Zweck des wissenschaftlichen Austauschs dienen.