Meldungen

Ein typischer Gang durch die Rollregale in einem Magazin des LAELKB
Bildrechte LAELKB, Foto: Celine Dürr

Ein Blick hinter die Kulissen

Das LAELKB möchte seinen Nutzenden einen Blick hinter die Kulissen – also in die Magazine, die zur Aufbewahrung des Archivguts dienen – ermöglichen. Lassen Sie sich durch das Haus führen!

Das Angebot besteht am

- 8. Mai 2025 um 18 Uhr

Die Teilnahme ist kostenlos.

Besuch der Staatsministerin Katja Keul im LAELKB (v.l.n.r.: Archivdirektorin Dr. Alexandra Lutz, Staatsministerin Katja Keul, Heide Lienert-Emmerlich (Mission EineWelt) und Direktor von Mission EineWelt Pfarrer DMin Hanns Hoerschelmann)
Bildrechte LAELKB, Foto: Dr. Daniel Schönwald

Am 02.04.2025 besuchte die für internationale Kulturpolitik zuständige Staatsministerin im Auswärtigen Amt Katja Keul das Landeskirchliche Archiv. Sie interessierte sich vor allem für die Archivbestände, die im Kontext der Aufarbeitung der Kolonialgeschichte herangezogen werden können, und die damit verbundenen Fragen. Gemeinsam mit dem Direktor von Mission EineWelt, Pfarrer DMin Hanns Hoerschelmann, und seiner Mitarbeiterin Heide Lienert-Emmerlich wurde lebhaft über Strukturen der internationalen Zusammenarbeit, über Vernetzungsmöglichkeiten, Restituierungsfragen, Ressourcen und Forschungsarbeiten diskutiert. Archivleiterin Dr. Alexandra Lutz hob die Vielzahl an Anfragen hervor, die insbesondere zu Mission EineWelt im Archiv eingehen und verwies auf die große Bedeutung einer transparenten, digitalen Zugänglichkeit zu den Unterlagen. Die Vorstellung ausgewählter Archivalien durch Frau Lienert-Emmerlich und ein Einblick in das Magazin und in den Lesesaal rundeten den Besuch ab.

Porträtbild von Hiltrud von Loewenich
Bildrechte Andreas von Loewenich

„Ich habe versucht, meinen eigenen Weg zu finden, immer!“
Das Zeitzeuginnen-Interview mit Hiltrud von Loewenich

01.04.2025, Recherche und Text: Dr. Alexandra Lutz

Am 20. März erhielt das Landeskirchliche Archiv als Schenkung 42 Interviews mit Frauen, die in der Geschichte der Landeskirche bedeutsam waren. Unter diesen Interviews, die vom Arbeitskreis Frauenkirchengeschichte geführt worden waren, findet sich auch eines mit Hiltrud von Loewenich.

PC-Arbeitsplatz in Vorbereitung auf den Lesekurs mit "Ausgebucht"-Stempel versehen
Bildrechte LAELKB, Foto: Karin Eckardt

Das Landeskirchliche Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern bietet auch in diesem Jahr in bewährter Weise Online-Lesekurse an. 

Schwerpunkte sind Kirchenbuchtexte des 18. und 19. Jahrhunderts. Dazu werden zwei Kurse angeboten, die jeweils an vier aufeinanderfolgenden Donnerstagen stattfinden. Die Kurse richten sich an Forschende und ARCHION-Benutzende.

Hier finden Sie die Übersichten beider Kurse:

Interesse geweckt? Dann melden Sie sich an unter der E-Mail-Adresse Annemarie.Mueller@elkb.de.

Die ersten beiden Seiten der Schlussrede des Religionsgesprächs von Andreas Osiander
Bildrechte LAELKB, Foto: Marcel Luitjens

Osianders Schlussrede auf dem Nürnberger Religionsgespräch im März 1525

01.03.2025, Recherche und Text: Dr. Friedhelm Gleiß

Man könnte annehmen, dass sich im LAELKB sehr viele Unterlagen zur Einführung der Reformation in den verschiedenen Territorien des heutigen Bayern befinden. Dies ist allerdings nicht der Fall, da die Durchführung der Reformation wesentlich durch die jeweiligen Landesherren erfolgte („landesherrliches Kirchenregiment“). 

Gefälschte Ablassurkunde aus Emskirchen 1379
Bildrechte LAELKB, Foto: Celine Duerr

Die gefälschte Ablassurkunde von 1379

01.02.2025, Recherche und Text: Cedric Dütsch B.A.

Im März 2025 jährt sich das Nürnberger Religionsgespräch von 1525 zum 500. Mal: Vertreter der lutherischen und altgläubigen Seite debattierten über zentrale Glaubensfragen, was schließlich zur Einführung der Reformation in Nürnberg führte. Einer der Kernpunkte dieser Diskussion war die Kritik an der Ablasspraxis, die Martin Luther schon 1517 in seinen 95 Thesen scharf verurteilte.

Porträtgrafik von Daniel Wülfer
Bildrechte LAELKB, Bildlegende s.u.

Eine Porträtgrafik mit dem Geistlichen Daniel Wülfer

01.01.2025, Recherche und Text: Dr. Iris Carstensen

Nürnberg war nicht nur Verlagsort, sondern neben Augsburg auch eines der wichtigsten Zentren für Porträtgrafik im Alten Reich. Die evangelische Geistlichkeit griff dieses Ausdrucksmittel gern auf, um damit neben ihren Schriften Bekanntheit und Andenken zu prägen. Geistliche waren Auftraggeber, Empfänger, Sammler, Katalogisierer. Einzelne versuchten sich selbst als Künstler.

Titelblatt des Liederhefts
Bildrechte LAELKB, Foto: Celine Dürr

Liederheft „Alte und neue Weihnachtslieder“

01.12.2024, Recherche und Text: Celine Dürr und Marcel Luitjens

„Alle Jahre wieder“, „O du fröhliche“ und „Macht hoch die Tür“ sind nur wenige der allseits bekannten Klassiker, die jedes Jahr in der Weihnachtszeit gesungen werden. Da in den Gesangbüchern für den Gottesdienst Weihnachtslieder nur vereinzelt zu finden sind, wurden oftmals spezielle Liederhefte für die Weihnachtszeit gedruckt, um die Beliebtesten gebündelt an einer Stelle zu haben.

Im Sommer 2022 wurde die gemeinsame Ausstellung des Landeskirchlichen Archivs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und des Staatsarchivs Nürnberg „Akt und Gesangbuch. Kirche und Staat in Mittelfranken“ gezeigt. Sie bildet die Grundlage der aktuellen Wanderausstellung. Seit 2022 wurde diese in mehreren Institutionen ausgestellt. Ihre letzte Station fand sie am 17. November 2024 in der Stadtkirche St. Kilian in Bad Windsheim.